Velux Raumluftfühler

Ich habe lange gesucht und lange überlegt, und heute hab ich es getan: Ich hab den Velux Raumluftfühler geordert…

(c) des Bildes liegt bei Velux. Quelle: http://www.velux.de/produkte/lueftungsloesungen-belueftung/raumluftfuehler

 

Aber nochmal langsam und von vorne: „Um was geht’s hier genau?“

Moderne Häuser sind, wie man diesem Blog unweigerlich entnehmen kann, sehr dicht gebaut. Es wird dringend empfohlen eine Lüftungsanlage für eine kontrollierte Wohnraumlüftung einzubauen. Nun, diesen Teil haben wir schon hinter uns.

Vorsicht ist gut, kontrolle ist besser … Vorsichtig waren wir. Denn wir haben eine KWL eingebaut. Nun geht’s an die Kontrolle: Ist die eingestellte Lüftug ausreichend? Würde es nicht auch eine Lüftungsstufe niedriger tun? Schließlich kostet der Spaß ja auch Strom…

Um genau diese Fragen zu beantworten habe ich auf der Velux-Webseite einen Raumluftfühler entdeckt. Für 19,50EUR bekommt man einen kleinen USB Stick mit einem VOC Sensor (könnte man auch „Mischgassensor“ oder eben korrekterweise „Flüchtige organische Verbindungen„-Sensor nennen).

Damit lässt sich die Luftbelastung messen und entscheiden ob zu wenig gelüftet ist. Skeptiker werden jetzt argumentieren: „Nase in die Luft halten und ‚riechen‘ wie die Luft ist reicht doch aus?“. Die Erfahrung zeigt aber, dass oftmals basierend auf subjektiven Eindrücken und Meinungen gelüftet wird. Und das dann meist unnötigerweise. Im Sommer ist das alles „relativ“. Da kann man auch in einem modernen Passivhaus die Fenster aufreißen und lüften. Im Winter würde man damit nur unnötig Wärme in die Umwelt pusten. Die Umwelt juckt das nicht wirklich. Aber den eigenen Geldbeutel schon.

Also liegt es Nahe die Luftqualität zu messen und danach zu entscheiden ob mehr gelüftet werden muss. Der genannte Sensor ist recht günstig. Mit 19,50EUR tut das im Bastel-Geldbeutel nicht sonderlich weh.

Mit ein wenig Code, kann man den Sensor statt mit der Velux-Software auch unter Linux auslesen. Und damit ließe sich dann z.B. die Lüftungsanlage regeln. Damit hätte man dann, eine gute Regelung vorausgesetzt, den niedrigst möglichen Energieverbrauch bei bestmöglicher Lüftung.

Für den Anfang werde ich mal die einzelnen Zimmer kontrollieren und schauen wie sich die Luft dort verhält. Später vielleicht werde ich den Sensor mit der Lüftungsanlage koppeln.

Ich werde berichten …

 

P.S. Es gibt natürlich auch VOC-Sensoren und CO2- Sensoren mit KNX-Anbindung. Aber die kosten ca. das 10..15-fache diesen Sensors. Ob die dann präziser messen? Keine Ahnung. Aber für eine erste Abschätzung ist es mir nicht Wert so viel Geld auszugeben.

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