Wie schnell doch eine Nasennebenhöhlenentzündug einen aus der Bahn wirft… Rucki Zucki ist sowas zu einer ausgewachsenen, gefährlichen Innenohrentzündung mit Tinnitus ausgeartet. Krankheitsbedingt ging es deshalb auf der Baustelle, und auch hier im Blog nicht ganz so weit wie geplant. Aber keine Sorge. Der Pfeifen ist schon fast wieder verschwunden.
Nichts desto trotz: Es hat ja noch mehr helfende Hände die mit anpacken. Und so sind nun die Wände und Dachschrägen im Dachgeschoss fast vollständig mit OSB- und Gipskartonplatten verkleidet. Die Spachtelarbeiten sind hier bei geschätzt 30% angelangt und sämtliche Hohlwanddosen wurden gesetzt.
Bei der Dachschräge dachten wir zuerst: „Das wird hertig werden.“ Immerhin sind die Platten 2,6m lang und haben einiges an Gewicht. Die Lösung war dann denkbar einfach und kam von meinem Vater: „Nimm zwei Deckenstützen, damit sollte es einfacher gehen“. Gesagt getan:
Hornbach war hier wieder einer der günstigsten. Gerademal knappe 18EUR hat eine Stütze gekostet. Ob die Stütze hunderte von Deckenplatten übersteht weiß ich nicht. Aber die zwei bis drei Dutzend (keine Ahnung wie viel es bei uns genau sind) hält das doch recht günstige Produkt locker durch. Macht soweit eigentlich einen stabilen Eindruck.
Die Konkurrenz im Netz konnte das preislich übrigens nicht wirklich unterbieten. Hilfreich war auch das Gerüst das ich in einem älteren Blogpost schon erwähnt hatte: Zu zweit die Platte auf das Gerüst legen, zu zwei auf das Gerüst unter die Platte steigen und die Platte anheben. Ein dritter nimmt eine Stütze nach der anderen und stützt die Platte an die Decke. Innerhalb weniger Minuten war so Raum für Raum, Dachschräge für Dachschräge mit Gipskarton verkleidet.
Das Setzen der Hohlwanddosen war auch ein klacks. Bei der ersten Dose war ich noch unsicher: „Passt alles? Findet man dann das Kabel wieder?“. Aber mit folgendem Schema kann nichts schief gehen:
- Überlegen wo die Dose sitzen soll. Von den Ecken haben wir wo es ging 30cm von der ersten Dosenmitte Abstand. Vom finalen Bodenaufbau ebenfalls 30cm. Die Kabel an der Wand mit Klebeband befestigen. Praktisch ist es, wenn man das Kabel wie im Bild gezeicht in einer Schlaufe von unten liegen hat. Dann hat man ausreichend „Reserve zum Herausziehen“ beim späteren Anschließen. Vorne notiert man sich auf dem Boden den Abstand zur Rohwand und am besten noch zur finalen Wand, sowie was da alles aus der Wand kommen soll.
- Dann legt man die Dämmung davor. Damit man es später einfacher hat das Kabel zu finden, an der entsprechenden Stelle die Dämmung schon ein wenig entfernen.
- Die Wand mit OSB und Gipskarton verschließen. Anhand der Aufzeichung am Boden kann man dann die Bohrlöcher mit einer Bohrschablone an die Wand einzeichnen. Entweder man kauft sich eine Schablone, oder man lädt sich eine im Netz runter und bastelt sich selbst eine. Hilfreich ist es nicht nur die Waagerechte, sondern für jede Dose die Senkrechte VOR dem Bohren anzuzeichnen. Gerade bei Mehrfach-Dosen erleichtert das später das Ausrichten der Hohlwanddosen.
- Wenn man die Dämmung vorher an passender Stelle schon entfernt hat, sieht man bereits nach dem Bohren das Kabel in der Wand. Das muss man dann nur noch herausziehen, in die Dose einfädeln und diese dann gerade einsetzen festschrauben.
Hohlwanddosen bekommt man übrigens Dank der Dauertiefpreisgarantie beim Hornbach auch sehr günstig. Wichtig ist nur dass man bei dem Vergleichsangebot aus dem Internet die gleiche Mengenangabe wie beim Hornbach-Angebot hat. Sonst kann es sein dass einem der Tiefpreis aufgrund eines nicht vergleichbaren Angebots verweigert wird. Zumindest bei unserem Hornbach sind die hier sehr streng.
In der Zwischenzeit war auch der Heizungsbauer fleissig. Die Heizungsanlage ist nun komplett aufgebaut und „verrohrt“. Es fehlt hier nur noch der Elektroanschluss. Die Kabel hierfür liegen schon.
Und was nun auch „fast“ fertig ist (zumindest soweit dass ein „Erstbetrieb“ möglich wäre) ist der Elektroverteiler. Hier hatte ich den KNX-Teil ausgebaut und daheim Stück für Stück verkabelt. Sieht noch nicht nach viel aus. Aber wenn die vielen Kabel die im Technikram noch von der Decke hängen angeschlossen wurden, dann wird es schon eher nach viel aussehen.
So nebenbei: 4x24TE haben für die vielen Klemmen (inkl. Niederspannungsteil für KNX und 12V) gerade so ausgereicht. Unten rechts kommen zwei 12V LED Netzteile hin. Platz ist dafür vier. Der Rest ist „Ausbaupuffer“ für KNX Geräte und wird mit der Zeit noch „gefüllt“. Verbaut ist aktuell:
- MDT 20x Schaltaktor
- MDT 8x + 4x Jalousieaktor
- Meanwell 24V Netzteil
- MDT KNX Busspannungsversorgung
- ABB KNX IP Router
- Gira 4x Analogaktor
- Netzteil für Gira-Aktor
- 8x MDT Heizungsaktor
- Zwei mal Bilton 4x KNX LED Dimmer
- ABB 8x Schaltaktor (wird für die Dachfenstersteuerung verwendet)
- MDT 16x Binäreingang
Was noch kommen wird ist sicherlich der eine oder andere Schaltaktor, u.A. auch mit Strommessung. Weitere Netzteile und Dimmer folgen sicherlich noch für das Dachgeschoss. Ob die aber auf dem Dachboden oder in den zentralen Verteiler kommen steht noch aus.
Stay tuned …
Hallo Alex,
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Großprojekt.
Wie zufrieden bist du mit den MDT Bauteilen?
Unser Eli versucht uns die auszureden.
Bin sehr zufrieden. Auch die Haptik der Glastaster ist ganz gut. Im Vergleich zu vielen anderen Geräten – so finde ich – haben die MDT Gerate eine bessere und umfassendere Applikation.
Kann MDT bisher uneingeschränkt empfehlen.
Gruß
Alex