Knapp 2 Wochen hat’s gedauert: Im Erdgeschoss liegen jetzt alle Stromkabel.
Gestern haben wir dann das Dachgeschoss „präpariert“: Durchgänge durch die Wände für die Lüftungsleitungen, größere Kabeldurchführungen durch die Wände (die vorhandenen 10cm Löcher sind bei der Menge Kabel schon ein klein wenig ein Witz), sowie der Durchbruch für den Beamer-Versorgungskanal. Letzteres sieht man hier:
Das Thema Beleuchtung ist auch schon weitgehend geklärt: Der Stahlträger der das Wohnzimmer vom Essbereich trennt wird beidseitig mit einem LED-Streifen ausgestattet:
360 LEDs pro 3m, macht 120 LEDs pro Meter mit 600 Lumen pro Meter. Bei ca. 4,5m haben wir dann 2700 Lumen im Wohnbereich. Das entspricht ca. den acht Stück 28 Watt Halogen-Spots die wir aktuell in unserer Wohnung im klein wenig kleineren Wohnbereich haben.
Im Essbereich dann das gleiche nochmal. Gedimmt wird das ganze dann über das hier:
4 Kanal LED Dimmer. Eingangsseitig gibt man 12-48 Volt rein, und Ausgangsseitig hat man 4 Kanäle mit PWM gedimmt. Vom Netzteil mal abgesehen kostet der Spass dann pro Kanal rund 53EUR. Aber ein 12V/10A Netzteil für die Hutschiene bekommt man ja schon für günstige 40EUR bei Ebay.
Der Eingangsbereich wird auf die gleiche Weise beleuchtet: Ein Streifen quer über die Eingangstür, ein weiterer in den Stahlträger zur Eingangstür hin.
Im EG Badezimmer wird es wohl Wandspots (Up/Down), sowie eine mit LED beleuchtete „Einbuchtung“ in der aufgedoppelten Wand zum Technik-Raum hin geben.
Im Schlafzimmer werden wir nach aktuellen Diskussion wohl indirektes LED-Licht auf den 3m Kleiderschrank legen. Der Rest geht über Standleuchte bzw. Nachttisch-Leuchten.
Im Dachgeschoss werden wir’s ähnlich machen wie untem im Wohn-/Essbereich: Zwei LED-Streifen in den Flur an die Balkendecke. Zusätzlich noch bodentiefe Spots in die Brüstungswände um die Treppenöffnung. Aber hier sind 600Lumen pro Meter bei den LED-Streifen etwas zu viel des Guten. Pollin hat auch noch 3m Streifen mit 180 LEDs und 300lm/m. Hier kommen ein paar Meter mehr als im EG zusammen, weshalb das locker reichen sollte. Wird aber noch ausprobiert. Die bodentiefen Spots werden wohl weniger zum „hell machen“ genutzt sondern viel mehr um Nachts mit „angenehmen Licht“ das Badezimmer zu finden und um mit „sieht toll aus“ Punkten zu können. Mal schauen was wir hier finden.
Die Zimmer im DG werden ebenfalls mit LED Streifen ausgestattet. Hier aber wieder die 600lm/m Variante. Damit das nicht zu hell und ungemütlich wird, werden die Streifen in den DG Zimmern wohl dimmbar. Zusätzlich gibt es noch mit dem Zimmerlicht oder separat schaltbare Steckdosen um als Fallback „gemütliches Licht“ ins Zimmer zu bekommen.
Im Dachgeschoss haben wir ürbigens schon die eine Hälfte mit 5×1,5 fertig gelegt. Die zweite Hälfte sowie weitere Leitungen mit 3×1,5 werden folgen.
Zum Thema NYM J 5×1,5 vs. NYM J 3×1,5:
Hier hab ich lange überlegt, geplant, wieder verworfen, nochmal geplant und dann nochmal überlegt. Alles per se mit 5×1,5 legen ist ’nen Haufen Holz, bzw. sehr viele und dicke Kabel. Hinzu kommt, dass jedes 5×1,5 Kabel zwei Reihen-Klemmen in der Verteilung benötigt. Bei aktuell geplanten 121 Kabeln, bräuchte ich für „alles mit 5×1,5“ sage und schreibe 242 Reihenklemmen. Für ein EFH mit 6 Zimmer + Küche + 2 Bäder + 1 Technikraum + 1 Doppelgarage doch „etwas viel“.
Nun. Es gibt durchaus Steckdosen da macht 5×1,5 wenig Sinn. Beispielsweise haben wir in jedem Zimmer neben der Zimmertür auf Bodenhöhe eine Steckdose. Die wird bei uns meist für den Staubsauger benutzt. Es ist äußerst unwahrscheinlich dass ich hier mehr als „einen Kanal“ brauche. Also haben wir hier umgeschwenkt und den Rest mit 3×1,5 geplant. Auch in den DG Zimmern sind wir hier strategischer vor gegangen: Was könnte man wie in welchen Varianten (man beachte die Mehrzahl) ins Zimmer stellen? Und wo könnte man dann noch Steckdosen für Weihnachtsdeko und Steckdosen für Stehlampen etc. nutzen? Wo würde man den TV oder Computer hinstellen wollen? Und genau an solche Stellen haben wir nun 5×1,5 hin gelegt. Alles andere läuft mit 3×1,5. Mit diesem Vorgehen haben wir die Anzahl Reihenklemmen und damit den benötigten Platz in der Verteilung auf rund 190 Klemmen reduziert. Und die Zahlen sind noch nicht ganz up2date. Ich muss meine Planung (welche ich nur als roten Faden beim Verlegen zu Rate gezogen habe) nochmal mit der Baustelle synchronisieren. Dann wird sich das ganze wohl nochmal nach unten reduzieren.
Kabel liegen schon relativ viele: Im EG haben wir (habs noch nicht genau nachgeschaut) sicher schon 1-1,5km Kabel liegen. Für’s DG haben wir erst vor kurzem weitere 900m Kabel organisiert. Wohl gemerkt: Ausschließlich Strom. Netzwerk, KNX Busleitung, Fensterkontaktkabel sowie Antennenkabel für den SAT-Anschluss kommt noch dazu. Mal schauen wie viel Kilometer wir dann am Ende der Verkabelung angelangt sind.
Von den Kabelkosten her spielt es keine große Rolle: Beim Hornbach liegt der Unterschied 500m 3×1,5 zu 400m 5×1,5 bei rund 56EUR. Aber Kleinvieh macht je bekanntlich auch Mist.
So, die weiteren Aussichten für das letzte bisschen 2013. sowie Januar 2014:
- Dachgeschoss mit Strom fertig verkabeln
- Leerrohre für PV-Vorbereitung in den Technik-Raum ziehen
- Aufdoppelung der Installationsebene im Technikraum, sowie die zweite Brüstungswand für den Treppenabgang im DG beauftragen
- Druck machen dass die Treppe zum Spitzboden hoch endlich montiert wird (hätte schon passieren sollen. Die Handwerker waren schon da, aber irgendwas hat wohl mit der Tür nicht gepasst)
- Aufdoppelung der Installationsebene anbringen
- Zählerkasten montieren lassen (für Mitte/Ende Januar abgesprochen) und KNX Verteilung montieren
- Installateur zum legen der Wasser- und Abwasserleitungen kommen lassen (für Mitte/Ende Januar abgesprochen)
- Netzwerkschrank montieren
- KNX-, Netzwerk- sowie Fensterkontanktleitungen ziehen